RCK2022 - KW35 - Uns geht ein Licht auf! Außerdem war Putztag!

Wenn abends die Sonne früher untergeht bleibt eigentlich nur eine Lösung - es muss Licht her!

An der Stelle sind wir jetzt endlich!
Die letzten drei beiden Wochen wurde uns Deckenhöhe genommen. Dafür ging uns ein Licht auf.

Die neue Halle ist an der höchsten Stelle rund 8m hoch. Was wollen wir mit einer derart hohen Halle?
Unsere - zum Teil bereits aufgebauten - neuen Regale beantworten dies schnell. 8m an der Außenhaut sind von der Bodenplatte bis zur Decke nur noch 7.50m. Und die auch nur in der Mitte. Außen sind es dann nur noch knapp über 7m aufgrund des Gefälles im Dach.
Nachdem die Deckenstrahlplatten der Heizung aufgehangen waren, sprachen wir nur noch von knapp 6.50m. Nach der Beleuchtung sogar nur noch von 6m. D.h. wir haben im obersten Regal noch 1m Beladungshöhe. Höhe relativiert sich sehr schnell, oder?

Kleiner Technikausflug:
Bei unserer Heizung handelt es sich um Deckenstrahlplatten. Diese Platten werden unter der Decke aufgehangen und geben ihre Wärme durch Strahlung ab. Strahlungswärme hat den charmanten Vorteil, dass man energiesparend arbeiten kann. Es fühlt sich bei aktiver Heizung stets wärmer an als es wirklich ist.
Aufgeheizt wird das Wasser auf bis zu 55°C - von einer Luftwärmepumpe mit 60kW maximaler Leistung.
Für uns hat die Heizung über Deckenstrahlplatten noch viele andere Vorteile. Zum Beispiel nimmt sie keinerlei Platz an strategisch wichtigen Stellen weg sondern "nur" an der Decke. Auch stellen wir uns - wie zum Beispiel bei einer Fußbodenheizung - die Heizfläche nicht mit Regalen zu. Ok - keinerlei Platz ist relativ. 1000 Liter Pufferspeicher müssen leider auch noch irgendwo hin :-)

Die Beleuchtung besteht aus LED Lichtbändern die 90° zu der Heizung unter der Decke verlaufen.
Die Ausrichtung hat zwei Gründe:
1. Sie verläuft auch 90° zu den Regalen und verhindert so effizient einen Schattenwurf bei überladenen Regalen bzw. macht die Ausrichtung unabhängig von der Stellung der Regale.
2. Wir unterteilen die Halle für unsere tägliche Ablaufplanung in drei Sektoren (auch wenn sich vier anbieten würden - weil die Halle aus vier Segmenten besteht) die in Arbeitsrichtung verlaufen. So können wir zum Beispiel nur Sektor A beleuchten und müssen in den hinteren Bereichen kein Licht haben wo keins benötigt wird.

Die Lichtbänder als solches sind etwas technisch tolles - super interessant gemacht und technisch einfach wertig. Ein tolles Spielzeug für alle Nerds. Die Bänder bestehen aus einer bestromten Tragschiene (die einfach hintereinander gesteckt wird um sie zu verlängern - fertig verkabelt!) in die dann die LED Elemente (Trafo, LEDS, fertig verkabelt) einfach eingeclipst werden. Fühlt sich so wertig an, dass man glauben mag, dass dieses System auch in 20 Jahren noch funktionieren wird.
Die Anordnung ist dabei wie in einem Schachbrettmuster verlegt. So fahren wir erst einmal nur "halbe Beleuchtung", haben eine gute Ausleuchtung und können später an wichtigen Stellen die jetzt mit Absicht gelassenen Lücken noch aufrüsten.
Ob das wirklich notwendig ist wird die Zeit zeigen. Durch die bodentiefen Fenster, die mit Fenstern versehenen Tore und das große Dachlichtband ist es in der Halle tagsüber einfach bereits extrem hell. Nicht vergleichbar mit dem jetzigen Standort!

 

Neben diesen beiden Highlights sind viele andere technische Dinge in der Halle passiert.
Das Dachlichtband kann jetzt gesteuert werden. Es erinnert daran, dass es offen ist und fährt bei Regen, Wind oder dem Erreichen einer bestimmten Uhrzeit automatisch zu.
Die bewegungsmeldergesteuerte Außenbeleuchtung hängt auch bereits.

 

Am Bürogebäude sind auch viele wichtige Sachen passiert.
Es gab Estrich! Jetzt ist der Boden annähernd auf fertiger Höhe und man bekommt ein realistisches Raumgefühl - insbesondere auch bei den Fenstern. Die Fensterhöhe war vorher höchst merkwürdig weil man bislang immer auf der Bodenplatte stand. Der Estrich trocknet jetzt so vor sich hin und wir sitzen etwas Zeit ab...

Währenddessen ging es draußen weiter. Im Dachbereich wurde einiges an zusätzlicher Dämmung aufgebracht um gleichzeitig eine optisch ansprechende Umrandung zu erzeugen.
Der Großteil der Außenwände wurde auch bereits sowohl im Erd- als auch im Obergeschoss verputzt. Auch hier wird die Wahrnehmung immer realistischer. Alles wirkt zunehmend aus einem Guss.

 

Verabschieden mussten wir uns inzwischen von den Jungs vom Straßenbau. Adieu buckelige Baustrasse - Hallo "Auf der Schinning"!
Die Truppe hat uns in so mancher Situation mit dem richtigen Werkzeug an der richtigen Stelle sprichwörtlich aus dem Dreck gezogen. Eine tolle und absolut vorbildliche Zusammenarbeit.
Als am letzten Tag alles Material abgezogen war und nur noch ein einzelner Radlader dort stand dachten wir schon an ein nützliches und praktisches Abschiedsgeschenk - aber irgendwer hat den letztlich dann doch auch noch abgeholt... ;-)

 

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