"Und weht der Wind von Westen, klebt Röhrichs Arsch am besten!" - so sagte einst ein weiser Installateurlehrling.
Diese Woche war eine absolute Vollgaswoche!
Montag:
Der Gerüstbauer war an der Halle und hat ein Gerüst zum Aufstieg auf das Hallendach aufgestellt.
Höhenangst? Oh ja!
Aber was soll man machen, wenn man unbedingt von oben gucken möchte und sich ein Bild machen will?
Nun denn - rauf! Hat glücklicherweise beim ersten Mal keiner gesehen und so hatte auch niemand was zu lachen... :-)
Neben dem Gerüst wurden auch Netze als Absturzsicherung durch die Halle gespannt.
Dienstag:
Der Montagetrupp für das Hallendach rückte an.
Gefühlt mit einem ganzen Reisebus. Schaute man auf die Zeit, hätten es mindestens zwei Reisebusse gewesen sein müssen. Grobe 8h und das Dach war drauf. Und wie die Jungs sich auf dem Dach bewegt haben - da schlotterten die Knie vom Zuschauen. Irre!
Das Hallendach besteht aktuell erst einmal nur aus Trapezblechen - im Nachgang wird die Dämmung und Abdichtung natürlich noch installiert.
Gleichzeitig stand der Stahlbauer zur Montage der Vordächer auf der Matte. Aufgrund eines Fehlers unsererseits (wir haben ein entscheidendes Maß nicht beachtet) musste er jedoch unverrichteter Dinge wieder fahren...
Abends war das Dach dann das erste Mal für uns begehbar. Irgendwie hat es was in dieser Höhe :-)
Mittwoch:
Das am Vortag als falsch monierte Maß wurde am Mittwoch wieder in Ordnung gebracht und die Brüstungshöhe einer Terrassenumrandung wurde aufgestockt.
Am Abend stand die Sichtprüfung mit der Bauleiterin unseres Hallenbauunternehmens an. Im Vorfeld haben wir natürlich schon sehr pingelig Details gesucht und aufgeschrieben - um es dann an dem Tag mit ihr gemeinsam abzusprechen.
Doch die Rechnung hatten wir ohne die zwei fitten Jungs von der Fassadenmontage gemacht. Die meisten "Mängel" konnten wir nur im Status der Montage sehen. Ab dem Punkt wo wirklich alle Bleche (inkl. Umrandungen) gesetzt waren, sah man das meiste der Macken nicht mehr.
Umso besser! Wir wollen ja keine Fehler protokollieren sondern am liebsten ein gutes handwerkliches Produkt dort stehen haben. Und genau das haben die Hallenbauer bislang auch alle umgesetzt - sehr gut!
Donnerstag:
Das Maß der Brüstung entpuppte sich als kleine unendliche Geschichte und musste noch einmal nachgebessert werden um für den Stahlbauer die besten Vorbereitungen zu schaffen.
Wenn das im Endeffekt über die gesamte Rohbauphase der einzige Punkt war an dem Menschen aneinander vorbei geredet haben war das ein absolute TOP Leistung aller beteiligten und ist ein absoluter Grund zur Freude!
Freitag:
Wir hatten eigentlich mit einem sehr ruhigen Tag gerechnet und an dem Tag keinen weiteren Baufortschritt mehr erwartet. Bei der routinemäßigen Kontrolle war aber dann doch Leben auf der Baustelle. Und was für eins!
Der nächste Trupp stand am Start und kümmerte sich um die Abdichtung des Büro-Dachs sowie der Bodenplatte. Das ganze lief etwas geordneter ab als im obigen Werner Video - hat aber in Gedanken daran ein amüsantes Kopfkino erzeugt.
In Summe haben wir die Woche echt Betrieb auf der Baustelle gehabt!
Hochbauer, Fassadenbauer, zwei Gerüstbauer, zwei Dachdecker, Sanitär, Stahlbau und die Bauleitung vom Gesamtobjekt sowie des Hallenbaus - da hätte man auch schön Nümmerchen ziehen können!
Gleichzeitig zogen schon die ersten Straßenbauer um die Ecken. Auch hier wird in den kommenden Wochen einiges spannendes passieren!