Jetzt beginnt sie endlich, die Phase in der man abends auf der Baustelle eine ganz andere Welt vorfindet als noch am Morgen.
Dabei war die Woche eigentlich wieder nur Halbgas möglich. Montag und Dienstag sehr viel Regen - Freitag dann wieder Schnee. Im Endeffekt blieben also nur zwei Tage - die wurden aber bestmöglich genutzt!
An der Halle wurde die Verschalung entfernt - die Hallenbauer können jetzt kommen. Brauchen dafür aber noch mindestens zwei Wochen... :-)
Am Bürogebäude wurde die untere Reihe Steine in Mörtel gesetzt. Das hat den ersten Tag alleine in Anspruch genommen. Der zweite Tag verlief dann nur noch BOOOOM! Wenn die erste Reihe einmal sitzt, geht der Rest wohl sehr leicht und dadurch unheimlich schnell.
Begonnen wird mit den Außenmauern - um im inneren erst einmal soviel Bewegungsspielraum wie möglich zu behalten. Klingt sogar für einen Laien einleuchtend.
Die Steine werden inzwischen wohl auch geklebt - das sieht in der Praxis schon ganz interessant aus. Mit einer "Dosierhilfe" (die bestimmt einen anderen Fachbegriff als Namen hat...) wird exakt die richtige Menge Kleber absolut gleichmäßig und perfekt aufgebracht.
Auf den Bildern sieht man bereits die vollständige Menge an Steinen für das Erdgeschoss. Für das Obergeschoss wird eine vergleichbare Menge nochmal gebraucht - in Summe dann vier komplette Züge.
Für die Bautechnik-Fans unter euch:
Wir verwenden Poroton Ziegel aus Ton. 36er Steine für die Außenwand - mit einer ganz interessanten und geschickt gemachten Wabenstruktur für eine sehr gute Schall- sowie Wärmeisolierung und eine hohe Druckfestigkeit.
Bei den Innenwänden kommen 24er Steine zum Einsatz - mit einer groberen Struktur im Inneren.
An vereinzelten Stellen kommen natürlich auch Trockenbauwände zum Einsatz - das aber eher aus taktischen Gründen (Flexibilität in der zukünftigen Planung). Das meiste am Gebäude wird tatsächlich ganz klassisch massiv gemauert.